Reaktivierung der Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

5. Januar 2013 Aus Von admin
Zweiwege-Mulcher bearbeitet die Streckenränder, hier kurz vor dem Bahnhof Gerabronn.Einer der größten und kostenintensivsten Einsätze im November des vergangenen Jahres.

Zweiwege-Mulcher bearbeitet die Streckenränder, hier kurz vor dem Bahnhof Gerabronn.
Einer der größten und kostenintensivsten Einsätze im November des vergangenen Jahres.

Der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg e.V. hat in den vergangenen Wochen wichtige Arbeiten für die Wiederinbetriebnahme der Nebenbahn geleistet.
Durch vollständiges Freilegen der ersten 10 Streckenkilometer kann, nach Entfernung der sich über Jahre hinweg, hauptsächlich auf dem Gleiskörper angehäuften Biomasse, die Begutachtung und Vermessung dieses Streckenabschnittes durch Fachpersonal stattfinden.
Dies bildet dann die Voraussetzung für das weitere Geschehen. Es können Schadenstellen ermittelt werden und somit auch die möglichen entstehenden Kosten für dieses Projekt.

Eine Vorgehensweise dieser Art, unter Miteinbeziehung ehrenamtlicher Tätigkeit usw., kann es auch in ländlicher Region ermöglichen, eine Nebenbahn zu reaktivieren und zu betreiben.
Ebenfalls wird dies eine wichtige Grundlage für das künftige Eisenbahninfrastrukturunternehmen bilden.
Bereits jetzt liegen schon mehrere Anfragen von Eisenbahnverkehrsunternehmen vor, die gerne die Strecke benutzen würden.

Die Unterstützung aus der Region und auch von weit darüber hinaus, lassen die Chancen der Realisierung weiter wachsen. Offensichtlich wird dies an der Stellungnahme der Landesregierung zur Nebenbahn, indem ihr hier eine hohe touristische Bedeutung zugesprochen wird. Zudem wird darin großer Wert auf eine Vernetzung mit der Tauberbahn (Crailsheim-Lauda-Wertheim) gelegt. Die Nebenbahn nach Langenburg ist die letzte der vier Nebenbahnen der Tauberbahn, die noch erhalten ist – ausserdem die letzte der gesamten Region.
Dieses Projekt kann einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Ländlichen Raumes leisten. Einerseits im touristischen Bereich, sowohl als auch in der Gesamtheit des Öffentlichen Personennahverkehrs, welcher in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen wird.
Nur gut angebundene Gemeinden und Schulstandorte werden künftig attraktiv bleiben – dies im Hinblick auf die Schulreform, Abwanderung und den demographischen Wandel.
Entsprechender Weitblick ist erforderlich.

Auch in den nächsten Monaten hat der Förderverein größere Aufgaben zu bewältigen. Vordergründig sind dies weitere Maßnahmen in der Vegetationsbekämpfung bzw. der Vegetationskontrolle, die zur Nachhaltigkeit führen sollen. Die Instandsetzung der Gleiskörperentwässerung ist hierfür von großer Bedeutung.

Die Aktivitäten finanziert der Förderverein selbst. Natürlich sind wir sehr auf Spenden und weitere Unterstützungen angewiesen. Letztendlich bestimmt dies die Arbeitsgeschwindigkeit. Maschinelle Einsätze sind unerlässlich, aber auch sehr kostenintensiv.

Wer möchte kann uns als aktives oder passives Mitglied beitreten oder uns in Form von Spenden (welche beim Finanzamt geltend gemacht werden können) unterstützen. Für jede Unterstützung sind wir dankbar – letztendlich sind dies direkte Investitionen in die Region.